Hintergrund des Antigens
CD99 ist ein Transmembran-Glykoprotein von 32 kDa, das vom MIC2-Gen kodiert wird, welches sich in der pseudoautosomalen Region der humanen X- und Y-Chromosome befindet.
Für das MIC2-Gen wurde nachgewiesen, dass es zwei unterschiedliche Proteine kodiert, die durch alternatives Splicing des CD99-Gentranskripts produziert werden und als Banden von 30 bzw. 32 kD (p30/32) identifiziert wurden. Auch wenn seine Funktion noch nicht vollständig bekannt ist, so wird CD99 doch mit diversen zellulären Prozessen in Verbindung gebracht, z. B. der homotypischen Aggregation von T-Zellen, der Hochregulierung von T-Zell-Rezeptor und MHS-Molekülen, der Apoptose unreifer Thymozyten und der Leukozyten-Diapedese.
CD99 wird auf den meisten humanen Geweben exprimiert, darunter kortikalen Thymozyten, Inselzellen das Pankreas, Leydig- und Sertolizellen, praktisch allen hämatopoetischen Zellen (mit Ausnahme der Granulozyten), Lymphozyten im peripheren Blut, Granulosazellen der Eierstöcke, Endothelzellen und Zellen des basalen/parabasalen Plattenepithels. Eine CD99-Expression wurde bei einem breiten Spektrum an Tumoren wie Ewing-Sarkom und T-Zell-Lymphomen beobachtet.