Hintergrund des Antigens
Das auch als Aminopeptidase N bezeichnete CD13-Antigen gehört ebenso wie die Leukozytenantigene CD10, CD26, CD73 und BP-1 zu den integralen Membran-Metalloproteasen.
Das CD13-Antigen ist ein Rezeptor für die Coronaviren, die beim Menschen und mehreren Tierspezies Atemwegserkrankungen hervorrufen. Das Antigen fungiert als Zink-bindende Metalloprotease, die eine Rolle bei der Antigenpräsentation an der Zelloberfläche spielt, indem sie die N-terminalen Aminosäuren von an MHC Klasse II-gebundenen Peptiden abschneidet.
Das CD13-Antigen soll auf Granulozyten, Monozyten und deren Vorläufern exprimiert werden, außerdem bei den meisten akuten myeloischen Leukämien und einer kleineren Zahl der akuten lymphatischen Leukämien.
Zu den nicht-hämatopoetischen Zellen, die das CD13-Antigen exprimieren, gehören Epithelzellen, die proximalen Nierentubuli, der intestinale Bürstensaum, Endothelzellen, Fibroblasten, Hirnzellen, Zellen des Knochenmarks, Osteoklasten und die Zellen, welche die Lebergallenkanälchen auskleiden.